Plastik und Kunststoff werden oft als Synonyme verwendet. Doch handelt es sich dabei wirklich um das gleiche Material? Ja! Während Kunststoff der offizielle Begriff ist, handelt es sich bei Plastik um einen umgangssprachlichen, aber sehr geläufigen Term. Weitere interessante Fakten und wichtige Details rundum Kunststoff erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Die drei Überkategorien der Kunststoffe

Beginnen wir unseren Exkurs in die Welt der Kunststoffe zunächst mit einer kurzen Definition: Unter Kunststoff versteht man synthetisch oder halbsynthetisch hergestellte Festkörper. Jeder Kunststoff besteht dabei aus unterschiedlichen molekularen Bestandteilen, klassisch für Kunststoff sind jedoch Makromoleküle. Inzwischen existieren deutlich über 200 verschiedene Kunststoffarten, die alle unterschiedliche Eigenschaften besitzen und in verschiedensten Feldern zum Einsatz kommen. Prinzipiell können Kunststoffe in Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere unterteilt werden.

Thermoplaste

Bei Thermoplasten handelt es sich um Kunststoffe, die durch Erhitzung im schmelzflüssigen Zustand verformt werden können. Dieser Prozess lässt sich durch Abkühlung und Wiedererwärmung unendlich wiederholen. Des Weiteren ist die Schweißbarkeit ein typisches Charakteristikum. Die Molekülketten der Thermoplaste werden nicht durch chemische Bindungen zusammengehalten, sondern lediglich durch zwischenmolekulare Kräfte. Dadurch ist der Zusammenhalt der Molekülketten relativ gering, sodass sie durch Hitze leicht aufgebrochen und in Folge dessen verformt werden können. Thermoplaste bilden den Großteil der Kunststoffe, die im tagtäglichen Leben zu finden sind. Dazu gehören beispielsweise Plastiktüten und Schüsseln.

Duroplaste

Duroplaste können als das genaue Gegenteil der Thermoplaste verstanden werden. Ihr typisches Kennzeichen ist ihre Härte, die durch die kovalente Molekülbindung zustande kommt. Nach der Erwärmung einmal ausgehärtet, können sie nicht wieder verformt und nur spanabhebend bearbeitet werden. Ein typischer Vertreter der Duroplaste ist Gießharz. Noch nie gehört? Aber bestimmt schon einmal gesehen! Zum Beispiel in Form der klassischen durchsichtigen Blöcke, in denen Seepferdchen und Muscheln im Urlaub als Souvenir verkauft werden.

Elastomere

Wie der Name Elastomere bereits andeutet, unterscheiden sich diese von Thermo- und Duroplasten dahingehend, dass sie äußerst elastisch sind. Mittels Zug oder Druck lassen sie sich auf bis zu die doppelte Größe dehnen und kehren nach Abklang der Belastung wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Grund dafür ist die Entropie – ein Maß für die Unordnung in einem System und die verknüpften Anordnungsmöglichkeiten. Von Natur aus streben Moleküle nach dem entropiereichsten Zustand – oder einfach gesagt: der größten Unordnung. Im Falle der Makromoleküle bedeutet das ein einziges großes Knäuel. Durch Druck werden sie gezwungen, diesen Zustand aufzugeben und der Druck- bzw. Zugrichtung zu folgen. Lässt dieser nach, kehren sie in ihren Ausgangszustand zurück. Elastomere finden daher in Produkten wie Reifen, Gummibänder oder Dichtungsringe Anwendung.

Fazit

Kunststoffe existieren in verschiedensten Arten und jede bringt ihre ganz speziellen Eigenschaften mit. Durch das Zusetzen von Additiven wie Farbstoffe, Weichmacher oder Lichtschutzmittel entstehen neben typischen Produkten des Alltags wie Plastiktüten, PET Flaschen und Spielzeug hochfunktionale Materialien für Industrie und Wirtschaft. Aufgrund der großen Menge an Kunststoffen im Lauf, spielt Recycling eine essenzielle Rolle. Deshalb produzieren wir unsere Produkte ausschließlich aus 100 % recycelten Sekundärrohstoffen.

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